: Nix für Frustrierte
Fil & Sharkey zelebrieren den „Penis Vagina Dialog“ in der Kalkscheune
Wie, es gibt nichts zu lachen? Es ist kalt, Januar sozusagen. Eine Zeit, in der wir schwankend zwischen Novembermelancholie, Weihnachtsbraten-Bauchspeckwulst-Komplexen und schlichter Februardepression taumeln. Da gibt’s eben nichts zu lachen. Nich lachen, dat gibbet nicht. Nicht bei Fil, der bereits 1991 zum Chauvi des Jahres gekrönt wurde. Was soll ihm also 2002 noch schief gehen? Seine ersten szenischen Betrachtungen von Didi & Stulle erschienen bereits vor knapp 20 Jahren in der Zitty. Das spricht für Kontinuität, für Wissen und Macht. Und darauf stehen Frauen, und tausende gebrochene Herzen sprechen für ihn, für Didi, für Stulle, Ätzi und Fetzi, Stups und Krümel und natürlich für Sharkey, das regulierende Plüschpuppenwesen. Auch wenn er nicht viel davon hat. Sind die besten Frauen doch immer vergeben. Punkrockmusiker wollte Fil auch schon mal werden. Also packt er sich auf die Bühne, um zu trällern, auf dass alle froh und heiter auf ihren Oberschenkeln rumtrommeln, bis die Fettschicht wackelt und der Frühling in den Augen strahlt. Das Elend vergessen und über Liebe sinnieren. Liebe zu Rot-Grün. Liebe zu Schwarz-Braun. Doch Vorsicht! Im dunklen Rot lauert der OL.
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