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Haftbefehl gegen Weihnachtsurlauber bleibt bestehen

Der Fall des Sudanesen Abdelwahab Osman K. M. ist für die Hamburger Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen. „Wir brauchen noch Zeit zur Auswertung der beschlagnahmten Unterlagen“, sagte Staatsanwalts-Sprecher Rüdiger Bagger gestern zur taz. Der Haftbefehl bleibe deshalb bestehen. Allerdings könne man dies jeden Tag neu entscheiden. Unabhängig davon spricht immer mehr für die Unschuld des unter Terrorismus-Verdacht gesuchten Wissenschaftlers. So gab sein Anwalt Armin Zimmermann bekannt, dass K. M. am 18. Januar nach Beendigung seines Urlaubs bei seiner Familie im Sudan nach Hamburg zurückkehren will.

Nach Angaben von Polizeisprecher Reinhard Fallak hatten Beamte des LKA am Freitag sogar direkt mit dem Verdächtigen telefoniert. „Das Gespräch war sehr kooperativ“, sagt Fallak. Die Telefonnummer hatte ein Kollege übermittelt, der mit K.M. im Sudan weilte und vor wenigen Tagen zurückgekehrt war.

Wie berichtet, hatte die Polizei aufgrund eines Tipps kurz vor Silvester K. M.–s Wohnung durchsucht, weil sie dort Sprengstoff vermutete. Sie beschlagnahmte Substanzen, die sich im Labor als Lebensmittel entpuppten. Zusätzlich wurden Akten konfisziert, die die Ermittler nun auswerten. kaj

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