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Exminister Wolf vor Gericht

POTSDAM dpa ■ Der frühere brandenburgische Bauminister Jochen Wolf muss sich seit gestern vor dem Landgericht Potsdam wegen versuchter Anstiftung zum Mord an seiner Ehefrau verantworten. Nach dem Verlesen der Anklageschrift wurde die Hauptverhandlung unterbrochen, weil sich der 60-Jährige zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern wollte. Staatsanwalt Peter Mitschke warf dem früheren SPD-Minister versuchte Anstiftung zum Mord an seiner Ehefrau Ursula in zwei Fällen vor. Wolf hatte gestanden, einen Mann zur Ermordung seiner Frau angeheuert zu haben. Der vermeintliche Killer hatte sich jedoch der Polizei offenbart. Wolf, der seit Ende Juli 2001 in Untersuchungshaft sitzt, drohen bei einer Verurteilung bis zu 15 Jahre Haft. Er war 1993 wegen einer Immobilienaffäre als Minister zurückgetreten. 1998 geriet er in die Schlagzeilen, als sich seine ukrainische Geliebte in der gemeinsamen Wohnung erschoss.

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