: Es tut sich was in Afghanistan
BERLIN taz ■ Ein neuer US-Propagandasender für Afghanistan nimmt Gestalt an. Am Donnerstag genehmigte US-Präsident George Bush die Pläne für den Aufbau von „Radio Free Afghanistan“, das nach dem Vorbild des Kalten-Kriegs-Senders „Radio Free Europe“ ein Vollprogramm in fünf Sprachen für die Völker am Hindukusch ausstrahlen soll. Finanziert wird die neue Anstalt mit 19,2 Millionen Dollar aus dem US-Armeebudget. Das meiste Geld soll in den Aufbau von Sendeanlagen, Studios und Transmitter-Stationen fließen. Damit könnten die Amerikaner auch den Funkverkehr abhören und Internetprovider überwachen. Aus Washington heißt es, die neuen Sendeanlagen stünden auch den Verbündeten offen. Bei der Deutschen Welle in Köln gibt es bislang keine entsprechenden Pläne. HOF
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