: Flierl sucht Nähe zum Bund
Der designierte Berliner Kultursenator Thomas Flierl (PDS) hat sich für eine Ausweitung der Kulturkompetenz des Bundes in Berlin ausgesprochen. Berlin als Hauptstadt müsse im Rahmen seiner geschichtlichen Tradition und seiner internationalen Verpflichtungen gesehen werden. Hier sei der Bund als Akteur herausgefordert, sagte Flierl. Dazu gehöre der interessante Vorschlag von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD), im Rahmen der von ihm geplanten Bundeskulturstiftung längerfristig auch die Hauptstadt-Kulturförderung und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit einzubeziehen. Dies sei ein zukunftsweisender Weg. Berlin werde seinen Anteil an der Stiftung Preußischer Kulturbesitz auch weiterhin aufbringen, allerdings könne die Stadt die gigantischen Bauinvestitionen auf der Museumsinsel und für die Staatsbibliothek Unter den Linden nicht mehr tragen. Ähnlich sehe es bei der erforderlichen Instandsetzung der von Daniel Barenboim geleiteten historischen Staatsoper Unter den Linden aus. Allein hier werden die Kosten für die Baumaßnahmen auf etwa 50 Millionen Euro (fast 100 Millionen Mark) geschätzt. DPA
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