Schülerinnen zum Unicef-Projekt: Hilfreich und gut
■ Bremen ist ein Jahr Unicef-Partnerstadt
Gestern eröffnete Sozialsenatorin Hilde Adolf (SPD) im Bremer Rathaus die ein Jahr lang dauernde Städtepartnerschaft von Bremen mit Unicef. In dieser Zeit wolle man nicht nur Spenden sammeln, sondern auch über Kinderrechte aufklären und „den Blick für das Leid der Dritten Welt schärfen“.
Schon jetzt sind auf das Bremer Unicef-Konto – unter anderem durch Spenden vom Sechstage-Rennen – 50.000 Euro eingegangen. Als Unicef-Botschafter war gestern auch Roger Moore angereist, der durch Besuche in Entwicklungsländern vom Leid der Menschen aus nächster Nähe erfahren hat. Sein Engagement und seine Hilfsbereitschaft waren uns sympathisch – auch wenn er mit der herzzereißenden Geschichte eines unterernährten Mädchens, das er in den Armen gehalten habe, sehr dick aufgetragen hat.
Drei Projekte werden mit dem Bremer Geld finanziert: Eines ist die Bekämpfung von AIDS in Namibia. Dort gibt es 70.000 AIDS-Waisen. Das zweite Projekt soll gegen die Mädchenbeschneidung im Senegal helfen. Unter dem Druck von Unicef, so berichtete ein Mitarbeiter, hätten sich schon 300 Dörfer bereit erklärt, die Beschneidung abzuschaffen. 5.000 halten jedoch an dieser frauenverachtenden Tradition fest. In Kambodscha sind Hilfsaktionen für Minenopfer geplant. Da bereits 45.000 Menschen amputiert und noch sechs Millionen Minen vergraben sind, soll durch Prothesen, Rollstühle und Ausbildung der Betroffenen geholfen werden.
Von unseren taz-Praktikantinnen Charlotte Beck (14) und Anna Brüning (14)
Konto-Nummer für Spenden bei der Sparkasse Bremen: 800 50 50, Stichwort Städtepartnerschaft Bremen für Unicef
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