: mainzer modell
Gegen Joblosigkeit
Das Mainzer Modell, das nun bundesweit ausgedehnt wird, erproben einzelne Bezirke in Rheinland-Pfalz und Brandenburg seit Ende 2000. Experten versprechen sich davon 10.000 bis 30.000 neue Arbeitsplätze.
Gefördert werden Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger, die einen schlecht bezahlten Job annehmen und mindestens 15 Stunden die Woche arbeiten. Die Förderung ist auf 36 Monate begrenzt. Bundesweit kommen dafür etwa 850.000 Sozial- und 1,3 Millionen Arbeitslosenhilfebezieher in Frage.
Die Geförderten erhalten ein zusätzliches Kindergeld von bis zu 77 Euro je Kind und gestaffelte Zuschüsse zu den Sozialbeiträgen. Damit bleibt ihnen Netto mehr in der Tasche. Ledige werden bei einem monatlichen Verdienst von 325 bis 897 Euro gefördert, Paare und Alleinerziehende bei einem Einkommen von bis zu 1.707 Euro im Monat.
Das Mainzer Modell soll laut Arbeitsminister Riester dieses Jahr 20 Millionen Euro und für 2003 50 Millionen Euro kosten.
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