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Beim Richten fürs Kontorhaus: Plan für Bahnhofsvorplatz

Am Rande des Richtfestes im denkmalgeschützten Kontorhaus Langenstraße, in dem die Bremer Immobilienfirma Justus Grosse ihr neues Domizil haben wird, wurde erstmals auch der Entwurf für ein Gebäude am Bahnhofsvorplatz präsentiert. Die Firma Justus Grosse tritt auch als Projektentwicklerin für das sogenannte „Investorengrundstück“ am Breitenweg auf. Übergangsweise sind dort zur Zeit Fahrradbügel aufgestellt.

Der Entwurf des Hamburger Architketurbüros Bothe–Richter–Teherani sieht eine schräg durch den Neubau verlaufende Passage vor. Eine solche Durchlässigkeit des Gebäudes war von der Stadt damals zur Bedingung gemacht worden. Auf den unteren drei Etagen des transparenten, gläsernen Flachbaus ist Einzelhandel vorgesehen. Es folgen zwei Parkgeschosse, „mit Blick auf die Hochstraße“, wie Clemens Paul von der Firmas Justus Grosse, erläutert. Ein Anblick, den man den darüber gelegenen vier Bürogeschossen nicht zumuten wollte. Die Büroetagen sind großzügig von begrünten Innenhöfen durchbrochen.

Als Ankermieter ist Tschibo im Gespräch. Das Unternehmen will mit 300 Beschäftigten in Bahnhofsnähe einziehen. Konkurrenzlos ist der Entwurf allerdings nicht. Auch die Walter Bau AG, die seit langem ihr Interesse an dem Grundstück signalisiert, hat Tschibo einen Entwurf präsentiert. Das Gebot beider Firmen für den Vorplatz liegt bei knapp acht Millionen Euro. Bei einer ersten Ausschreibungen Ende des Jahres 2000 hatte die Stadt noch 25 Millionen Mark aus dem Verkauf erlösen wollen.

hey/Fotos: Kay Michalak

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