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was macht eigentlich ...Steffen Reiche?

Pralinen für Lehrer

Mieses Image, schlechtes Gehalt – kein einfaches Leben, das die meisten Lehrer führen. Bei Eltern sind sie unbeliebt, weil angeblich unfähig. Schüler mögen sie ohnehin nicht. Dabei haben sie ihnen viel zu verdanken. Erst durch Lehrer werden Kinder zu gebildeten, charakterstarken Menschen. Das behauptete Osman Korutürk, türkischer Botschafter in Berlin, vergangenes Jahr. Anlässlich des türkischen Tags des Lehrers verglich er Schüler mit einem unförmigen Stück Teig, das erst durch Pädagogen zu Brot geformt werden könne. „Ihr Lehrer, die neue Generation wird euer Werk sein“, erkannte der Botschafter.

Brandenburgs Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) sieht das ähnlich. Deshalb will er auch in Deutschland den Tag des Lehrers wieder einführen. Zu DDR-Zeiten kamen Kinder am 12. Juni immer mit Blumen und Pralinen in die Schule. Besonders engagierte Lehrer wurden an diesem Tag vom Staat zum „Verdienten Lehrer des Volkes“ ernannt. Einen Orden gab es und ein Gläschen Sekt. Mit dem Untergang der DDR verschwand der Lehrertag. Nun soll er wiederbelebt werden – als „Lehrer-Ehrentag“. „Ich möchte, dass dadurch die Wertschätzung der Pädagogen in der Gesellschaft angehoben wird“, erklärt Reiche. Damit die Pädagogen den Unterricht fantasievoll gestalten, müssten sie ab und zu mal gefeiert werden. Einen Termin für den „Lehrer-Ehrentag“ gibt es noch nicht. Wie wär’s mit dem 25. März, Tag der heiligen Annunziata – Schutzpatronin der Metzger und Bäcker? MLA

FOTO: ARCHIV

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