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Nur der DGB ist zufrieden

Bündnis für Arbeit findet bei der Tarifpolitik keine gemeinsame Linie. Dennoch will man weiterreden

BERLIN rtr/dpa ■ Die Teilnehmer am Bündnis für Arbeit haben in der Tarifpolitik am Freitag keine gemeinsame Linie gefunden. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) räumte nach dem Spitzengespräch im Kanzleramt ein, zu diesem Punkt sei keine Übereinstimmung erzielt worden. Schröder bekannte sich aber zu einer „gesamtwirtschaftlich verträglichen Tarifpolitik“. Er bekräftigte damit früher in der Bündnisrunde beschlossene Grundsatzerklärungen zu diesem Thema.

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt beklagte, dass das Bündnis keine Fortschritte bei der Strukturreform des Arbeitsmarktes verzeichnen kann. Die Beteiligten seien hier nicht weitergekommen, sagte Hundt. Die Arbeitgeber müssten sich hier aber keine Vorwürfe machen.

Eine positive Bilanz des Gesprächs zog dagegen der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Dieter Schulte. Vorwürfe Hundts, die Gewerkschaften hätten tarifpolitische Absprachen boykottiert, wies er zurück. Solche Vereinbarungen seien für ihn nie Ziel des Gesprächs gewesen. Der DGB-Chef forderte von den Arbeitgebern den weiteren Abbau von Überstunden. Trotz der Uneinigkeit bewerteten alle Beteiligten grundsätzlich die Bündnisgespräche als positiv. Daher sollen sie auch fortgesetzt werden.

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