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Exprostituierten-Projekt muss kürzen

„Friss oder stirb“, heißt es für die Textilwerkstatt Altona. Gestern musste der Träger, das Diakonische Werk notgedrungen die neuen Finanzierungsbedingungen des Arbeitsamtes akzeptieren. Diese sehen vor, dass die Beschäftigten künftig nicht mehr nach Tariflohn bezahlt werden, sondern eine Pauschale erhalten, die etwa ein Drittel unter ihrem bisherigen Verdienst liegt (taz berichtete). „Das entspricht etwa dem Sozialhilfesatz“, sagt Ruthild Bohn-Wunderlich, die das bundesweit einmalige Auststeigerprojekt für ehemalige Prostituierte leitet.

Eine Näherin müsste demnach in Zukunft mit etwa 760 statt 1060 Euro monatlich auskommen. Für die Frauen, so Bohn-Wunderlich, bedeute dies eine besondere Härte, da sie mit der Arbeit in der Textilwerkstatt den ersten Schritt in ein normales Leben geschafft hätten und häufig hoch verschuldet seien. „Viele werden wieder zurück in die Prostitution gehen“, fürchtet die Sozialarbeiterin.

Auch Gabi Brasch, Fachbereichsleiterin des Diakonischen Werkes, kritisiert die neue Regelung scharf und kündigt an, dagegen zu kämpfen. Die Stadt habe das neue Job-Aqtiv-Gesetz ausgenutzt, das Pauschalen ermöglicht, aber nicht vorschreibt. „Die Bemühungen, Menschen von der Sozialhilfe unabhängig zu machen und in den Ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln werden durch solche Maßnahmen ad absurdum geführt. ako

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