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Beck's segelt jetzt belgisch

■ Auf der Suche nach „Synergiemöglichkeiten“ mit Interbrew

Bis zuletzt ging es um „Formalitäten“, jetzt ist der Deal perfekt: Beck & Co. gehört offiziell zum belgischem Biergiganten Interbrew. „Beck's wird einen hervorragenden Shareholder Value schaffen“, sagte Interbrew-Chef Hugo Powell. Die Integration der viertgrößten deutschen Brauerei zusammen mit der ebenfalls gerade geschluckten Marke Diebels solle so bald wie möglich vollzogen werden. 21 Arbeitsgruppen bereiten dafür jetzt „die Identifikation von Synergiemöglichkeiten“ vor. Beck-Chef Dieter Ammer wird aufsteigen: Er soll sämtliche Geschäfte von Interbrew in Deutschland, Spanien und Italien leiten. Ob das einen Vorgriff auf die Verschmelzung der spanischen, italienischen und deutschen Interbrew-Marken ist, blieb unklar.

Auch was die Übernahme für die 1.500 Bremer Beck's-Jobs bedeutet, ist nicht absehbar. „Nicht die Römer, sondern die Belgier kommen“, beruhigt Wolfgang Döding von der Gewerkschaft Nahrung Genuss und Gaststätten (NGG). Interbrew werde die Produktion eher steigern als drosseln. „Interbrew wird nicht ewig warten, um die 1,8 Milliarden Euro, die es für Beck's gezahlt hat, wieder reinzukriegen“, meint Döding. Allerdings habe er „Magenschmerzen, was nach Interbrew-Chef Powell kommt. Der ist schon 57. Seinen Nachfolger dürfte es kaum mehr interessieren, ob Beck's in Bremen gebraut wird.“ Interbrew ist mit 34.000 Mitarbeitern die zweitgrößte Brauerei der Welt. ksc

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