piwik no script img

Aufsichtsrat mit Privatgeschäften

Der Aufsichtsratschef der Bankgesellschaftstochter Ibag soll seinen Posten für private Geschäfte genutzt haben. Fritz Salditt habe nach seiner Berufung durch Exbankgesellschaftschef Wolfgang Rupf seine Aktivitäten auf eine Konzerntochter ausgedehnt, berichtet die Berliner Zeitung.

Kaum in den Aufsichtsrat berufen, habe der aus Düsseldorf stammende freie Steuerberater der zur Ibag-Gruppe zählenden Fondsvertriebstochter IBV seine Dienste angeboten. Seither veranstaltet Salditt im IBV-Auftrag regelmäßig so genannte „Vertriebsforen“ mit ausgesuchten Kunden und Partnern der Vertriebsgesellschaft. Pro Vertriebsforum soll Salditt dabei von der Ibag-Tochter IBV ein Grundhonorar von rund 10.000 Mark kassieren, schreibt die Zeitung.

Wie aus Kreisen der Bankgesellschaft verlautet, soll es der Berater aus Düsseldorf auf mittlerweile mehr als zehn honorarpflichtige Vertriebsforen für die IBV gebracht haben, was einem Honorarvolumen von mehr als 100.000 Mark entspreche. DDP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen