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rohschnittDoch kein Gesetz?

Nach scharfer Kritik der Europäischen Union, der USA und des Commonwealth will die Regierung von Simbabwe ihr neues Mediengesetz offenbar nicht sofort durchsetzen. Es gebe keinen Grund, warum das Gesetz vor der Präsidentenwahl im März in Kraft treten solle, sagte Informationsminister Jonathan Moyo laut einem Bericht der staatlichen Zeitung Herald vom Samstag. Die Vorwürfe, dass Präsident Robert Mugabe mit einer massiven Einschränkung der Pressefreiheit eine drohende Wahlniederlage abwenden wolle, wies Moyo zurück. Auf die internationalen Proteste ging das Regierungsorgan Herald in seinem Bericht nicht ein. Als Gründe für eine Verzögerung wurde vielmehr die zeitintensive Vorbereitung des Gesetzes sowie der Wahl am 9. und 10. März genannt. Möglicherweise trete das Gesetz überhaupt nicht in Kraft, hieß es in dem Bericht weiter. AP

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