: Bremen vorn bei „Ehrenrunden“
BERLIN dpa ■ Die meisten Schüler bleiben in Bremen und Bayern sitzen, die wenigsten dagegen in Brandenburg, Hamburg und Baden-Württemberg. Dies ergeben die Zahlen des Statischen Bundesamts über das Schuljahr 2000/2001. Danach drehten bundesweit 281.471 Schüler eine „Ehrenrunde“. Bei insgesamt 9.960.781 Schülern entspricht dies einem Bundesdurchschnitt von 2,83 Prozent. Nach Berechnungen des Bildungsforscher Klaus Klemm (Essen) „kostet“ die Länder die einjährige Schulzeit-Verlängerung der 281.471 Sitzenbleiber rund 16.500 Lehrerstellen. Dies entspricht Personalausgaben in Höhe von rund 850 Millionen Euro. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte gefordert, dieses Geld besser in die individuelle Förderung von Schülern mit Lernschwächen zu stecken. Die Kultusminister haben dies fast einmütig abgelehnt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen