: tauziehen um den transrapid
NRW: Steuergeld nur für unrentable Strecke
Die Argumentation wird man sich merken müssen: Weil die geplante Transrapid-Strecke in Bayern ohnehin über den Ticketverkauf wirtschaftlich zu betreiben sei, brauche sie keine Bundeszuschüsse. So argumentierte nach Informationen des Spiegels die NRW-Seite gegenüber Bundeskanzler Schröder beim Treffen zwischen NRW-Ministerpräsident Clement, Schröder und Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig letzte Woche. Logische Folge: Nur wirtschaftlich unrentable Großprojekte wie die Strecke in Nordrhein-Westfalen sollten in den Genuss der 2,3 Milliarden Euro Steuergelder kommen, die der Bund für die Magnetbahn zur Verfügung stellen will. Die nicht zu dem Treffen eingeladenen Bayern fühlen sich von der „roten Seilschaft“ gelinkt. CSU-Verkehrsminister Wiesheu beschwerte sich über eine angebliche Bevorzugung von NRW. Für diese Strecke sei der gleiche Wirtschaftlichkeitsfaktor errechnet worden wie für die bayerische Strecke. Dabei gebe es „deutliche Differenzen“ zwischen Vorstudie und Machbarkeitsstudie. NRW plant einen „Metrorapid“ Dortmund–Düsseldorf über 79 Kilometer, München die Anbindung Hauptbahnhof–Flughafen (37 Kilometer).
BPO
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