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Kein Asyl im Eurotunnel

Störungen von Asylsuchenden belasten Jahresergebnis. Mangelnde Unterstützung der Regierungen beklagt

PARIS/LONDON dpa ■ Verkehrsstörungen durch Asylsuchende haben der französisch-britischen Eurotunnel-Gesellschaft im vergangenen Jahr Einnahmeausfälle von rund 32 Millionen Euro eingebracht. Neun Millionen Euro seien für zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen am Terminal in Calais ausgegeben worden, hieß es aus dem Vorstand. Insgesamt beliefen sich die Nettoverluste 2001 auf 188 Millionen Euro nach 173 Millionen Euro im Vorjahr.

Eurotunnel-Chef Charles Mackay warf den Regierungen in Frankreich und Großbritannien vor, Eurotunnel im Kampf gegen das „illegale Eindringen“ von Flüchtlingen nicht ausreichend unterstützt zu haben. Die finanziellen Auswirkungen der Fluchtversuche seien enorm gewesen. Nach großen Zuwächsen im Jahr 2000 habe der Frachtverkehr im vergangenen Jahr praktisch stagniert. „Das Problem ist unter Kontrolle, aber nicht gelöst. Wir bleiben wachsam.“

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