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Haiders Irak-Tour verstört

Irak-Reise zeitgleich mit dem Besuch des österreichischen Außenministers in den USA. Israelische Botschaft erstaunt

WIEN afp ■ Mit einer Reise nach Irak hat der österreichische Rechtspopulist Jörg Haider die Regierung in Wien in diplomatische Schwierigkeiten gebracht. Einen Tag vor dem Besuch der österreichischen Außenministerin Benita Ferrero-Waldner in den USA brach der Kärnter Landeschef am Montag nach Bagdad auf. Ein Sprecher des Außenministeriums räumte gestern sichtlich verlegen ein, dass Haider die Wiener Regierung nicht über seine Reise informiert hatte. Die US-Botschaft in Wien nannte Haiders Timing „bedauerlich“.

Nach Angaben von Haiders FPÖ will der Exparteichef in Bagdad im Sinne Israels über eine Lösung des Nahost-Konflikts verhandeln. Ein Sprecher der israelischen Botschaft in Wien zeigte sich erstaunt über die Mission des Rechtspopulisten. Er wies darauf hin, dass die israelische Regierung den Kontakt zur FPÖ bereits vor Jahren abgebrochen hatte, weil sie die Partei als antisemitisch einstuft.

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