piwik no script img

altersrekorde

Altern ist keine Krankheit

Jeanne Calment hält den urkundlich belegten Rekord im Altwerden. Als sie im August 1997 starb, war sie 122. Und der Kubaner Gregorio Fuentes, der einst Ernest Hemingway zu „The Old Man And The Sea“ inspirierte, verstarb vor kurzem im Alter von 104 Jahren. Immer noch zu jung, meinen einige. Doch um wie viele Jahre kann das Lebensende hinausgezögert werden? Offensichtlich können Joggen und morgendliche Müsli-Einnahme Alter und Verfall nicht aufhalten. Die Chance, deshalb 100 Jahre alt zu werden, ist praktisch gleich null. Immerhin schafft es der Mensch viel länger als die meisten anderen Erdbewohner: Hausfliegen leben durchschnittlich 30 Tage, Ratten 3 Jahre, Hunde 15 und Pferde 25 Jahre. Und die mittlere Lebenserwartung des Menschen hat sich in diesem Jahrhundert in den meisten Industrieländern nahezu verdoppelt. Die maximale Lebensspanne ist jedoch unverändert geblieben. Denn eines steht fest: Altern ist keine Krankheit, deshalb hilft auch die Bekämpfung der wichtigsten Todesursachen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall und Krebs nicht weiter, wenn es um die biologischen Vorgänge beim Altern geht. Gelänge es, die drei Krankheiten als Todesursachen zu besiegen, dann würde, so stellt Leonard Hayflick von der Universität Kalifornien in San Francisco fest, „die Lebenserwartung nur um 15 Jahre ansteigen. Dann kommt Altern als Todesursache Nummer eins.“ CBT

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen