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Kamikaze in Nordisrael

Attentat auf israelischen Armeestützpunkt verhindert. Einrichtungen der Palästinenserregierung zerstört

NABLUS/JERUSALEM rtr/ap/afp ■ Bei der Vereitelung eines Überfalls auf einen Armeestützpunkt in Nordisrael sind gestern zwei offenbar palästinensische Angreifer getötet worden. Drei Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Nach Polizeiangaben stoppten Beamte ein verdächtiges Auto am Tor zu dem Trainingsstützpunkt Mahane Schmonim. Einer der Männer in dem Wagen habe daraufhin das Feuer auf die Beamten eröffnet, die die Schüsse erwiderten und den Schützen töteten. Bei einer anschließenden Verfolgungsjagd habe der Fahrer des Wagens sich mit einem Sprengsatz in die Luft gejagt, ein Polizist wurde verletzt. Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden auch zwei Passanten verletzt.

In der Nacht zuvor hatte Israel Nablus im Westjordanland unter Beschuss genommen. Der Luftangriff war offenbar eine Vergeltungsaktion für einen palästinensischen Anschlag am Samstag, bei dem in der jüdischen Siedlung Karnei Schomron zwei Teenager sowie der Attentäter ums Leben gekommen sind.

Militärangaben zufolge griffen Hubschrauber zwei Gebäude der Palästinenserregierung und eins der Polizei mit Raketen an. Berichte über Opfer lagen nicht vor. Der Gouverneur von Nablus, Mahmud al-Alul, erwiderte: „Dies ist eine gefährliche Eskalation. Die Aggression gegen Einrichtungen der Palästinenserregierung und des palästinensischen Volkes geht weiter.“

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