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Das Boot geht auf Fahrt

■ Absichtserklärung für Gründung der Medienakademie unterzeichnet

Bisher ist es nur ein Blatt Papier, eine Absichtserklärung, die Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Medienunternehmer Peter Schwartzkopff gestern unterschrieben. Und doch schwärmt der Bürgermeister bereits davon, dass „wir auf diesen Tag irgendwann voller Stolz zurückschauen können“. Neben ihm stehen Film- und Fernsehkoryphäen wie Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust, Film-Professor Hark Bohm und Ex-NDR-Talker Hubertus Meyer-Burckhardt und strahlen, was das Zeug hält. Ges-tern wurde das Projekt auf den Weg gebracht, mit dem der Rechtssenat den Medienstandort retten will: Die vor allem von der CDU im Wahlkampf gern beschworene Film- und Fernsehakadamie geht unter dem Namen Hamburg Media School ins Rennen.

Im Oktober 2003 soll die Media School die ersten Studierenden aufnehmen, ist Schwartzkopffs Wunsch – und die sollen wie nach dem Vorbild der Bucerius Law School und des Northern Institute of Technology NIT dafür selbst in die Tasche greifen. Studiengebühren, deren Höhe noch nicht feststeht, sollen fester Pfeiler der Finanzierung werden, dazu gibt es öffentliches Geld: Eine Million Euro stehen dafür in diesem Haushaltsjahr zur Verfügung.

Und die Wirtschaft soll Geld zubuttern, schließlich soll die Akademie vor allem Nachwuchs für die Hamburger Medien- und Filmunternehmen ausbilden. Schwartzkopff, Gründungsbeauftragter des Senates, ging selber mit Beispiel voran und verkündete gestern, eine halbe Million Euro persönlich für den Aufbau der Schule zu spenden.

Der Ex-Chef von Schwartzkopff TV hatte auch gleich einen Vorschlag, wer an die Spitze der Hochschule gehört: Regisseur Wolfgang Petersen. Jawohl, Herr Kaleu. aha

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