: „Buddel“ für die Wissenschaft
Tiefschürfende Erkenntnisse über Bremens Vergangenheit förden Archäologen derzeit zutage. Nahe am Roland stießen Bagger auf historisches Pflaster aus dem 13. Jahrhundert. Die Mannen des Landesarchäologen rücken den alten Steinen nun in anderthalb Metern Tiefe mit Kelle und Bürste zu Leibe. „Die Straßenreinigung hat damals offenbar nicht so gut funktioniert“, sagt Dieter Bischop. Zumindest findet er ständig alte Knochen vom Markt zwischen den lose in den Lehm gedrückten Steinen. Auch eine Scherbe wurde schon gefunden, die 1.500 Jahre alt sein könnte. In zwei Wochen wollen die Archäologen auf 70 Quadratmetern graben. Hoffentlich verlangt die UNESCO nicht die Wiederherstellung des Orignalpflasters, damit das Rathaus Weltkulturerbe werden kann. Dann würden die Betonfundamente der Bürgerschaft herausragen. jank/Foto:J. Baier
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen