: Stintfang
An der Oberelbe steht die Stint-Saison kurz bevor. Spätes-tens Anfang März erwartet Fischer Wilhelm Grube aus Hoopte volle Reusen. Fünf bis sechs Wochen lang versorgt er mit seinem Fang rund 60 Restaurants zwischen Hamburg und Lüneburg. Bisher sind ihm die kleinen lachsartigen Fische nur vereinzelt in die Reusen gegangen. Denn erst bei neun Grad Wassertemperatur ziehen die Fische flussaufwärts und legen bis zu 50.000 Eier in den Kiesgrund der Elbe. Für die Elbfischer ist es allerdings immer schwieriger geworden, Stint zu fangen. Früher ein Allerweltsfisch, sei er heute zwischen Cuxhaven und Hamburg vergleichsweise selten anzutreffen, sagt Heinz Oestmann aus Finkenwerder. „Wir können im Moment die Nachfrage überhaupt nicht decken.“
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