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„Falsches Signal“

Sozialdemokratische Staatschefs appellieren an die USA, nicht einseitig auf militärische Lösungen zu setzen

STOCKHOLM/BERLIN ap ■ Staats- und Regierungschefs von elf Mitte-links-Regierungen haben an die USA appelliert, beim Anti-Terror-Kampf nicht einseitig auf das Militär zu setzen. Nach einer zweitägigen Konferenz über modernes Regieren in Stockholm erklärte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Wochenende, die Teilnehmer seien sich „einig gewesen, dass die Armutsbekämpfung Teil einer weltweiten Sicherheitsstrategie sein müsse“. An dem Treffen nahmen neben Schröder und Jospin sowie dem gastgebenden schwedischen Ministerpräsidenten Göran Persson auch die Präsidenten Polens, Brasiliens, Chiles und Südafrikas sowie die Premierminister Großbritanniens, Kanadas, Neuseelands und Portugals teil.

Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul sieht in der Erhöhung des US-Militäretats ein falsches Signal. Die SPD-Politikerin sagte der Märkischen Allgemeinen, stattdessen müsse mehr Geld dafür ausgegeben werden, die Zukunftschancen der Menschen zu verbessern: „Spätestens seit dem 11. September wissen wir, dass Entwicklungspolitik auch Sicherheitspolitik für uns selbst ist.“

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