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Fünf Jahre Haft für Wolf

Potsdamer Landgericht verurteilt Brandenburger Exbauminister wegen versuchter Anstiftung zum Mord

POTSDAM dpa ■ Der frühere brandenburgische Bauminister Jochen Wolf ist gestern vom Potsdamer Landgericht wegen versuchter Anstiftung zum Mord an seiner Ehefrau zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte sieben Jahre, die Verteidigung Freispruch gefordert. Der 60-jährige Wolf, der 1993 wegen einer Immobilienaffäre vom Ministeramt zurückgetreten war, hatte seit Prozessbeginn am 10. Januar zu den Vorwürfen geschwiegen. Nach Überzeugung des Gerichts hatte Wolf Anfang 2000 einen vermeintlichen Killer angeheuert, um seine Frau ermorden zu lassen, weil er sie hasste. Dafür habe er 5.000 Mark (2.556 Euro) Vorschuss gezahlt. Dabei setzte Wolf nach Ansicht der Richter die Arg- und Wehrlosigkeit seiner Frau voraus. Der potenzielle Mörder offenbarte sich jedoch der Polizei, woraufhin Wolf Ende Juli 2001 verhaftet wurde.

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