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Atomausstieg in Belgien vertagt

BRÜSSEL taz/afp ■ Die belgische Regierung den Atomausstieg am Dienstagabend vertagt: Weil sich die linksliberale Koalition nicht auf einen Gesetzentwurf zum Ausstieg aus der Atomenergie verständigen könnte, delegierte Regierungschef Guy Verhofstadt und seine Stellvertreter das Vorhaben an eine Expertengruppe. Ein neuer Entwurf soll heute im Kabinett beraten werden. Begründet wurde das Vorgehen mit der Haltung der Liberalen Partei. Die hätte der Atomindustrie signalisieren wollen, dass es keinen Atomausstieg gibt. Dagegen waren wiederum die Grünen Sturm gelaufen: Im Koalitionsvertrag zwischen Liberalen, Sozialisten und Grünen vom Juli 1999 ist die Abschaltung der sieben belgischen AKWs festgeschrieben. Das erste soll danach im Jahr 2015 abgeschaltet werden, der letzte Reaktor 40 Jahre nach der Inbetriebnahme im Jahr 2025 vom Netz gehen. RENI

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