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Gen-Versuch abgebrochen

■ Monsanto will Gen-Mais kommerziell anbauen

Der Agrar- und Chemo-Multi Monsanto bricht seinen Freisetzungsversuch mit genmanipuliertem Mais in Helvesiek (Kreis Rotenburg/Wümme) ab. Man wolle „den Frieden im Dorf wieder herstellen“, teilte die Firma dem Bürgermeister mit. Monsanto hofft, bald eine reguläre Zulassung für die Pflanzen zu erreichen, die gentechnisch gegen das konzerneigene Totalherbizid „Round Up“ immun gemacht wurden. Dann könnte der Gen-Mais kommerziell angebaut werden.

Die ortsansässige Bürgerinitiative „Gemeinsam gegen grüne Gentechnik“ wertete den Versuchsabbruch als einen Erfolg und sprach von einem „Rückzug“ des Agrar-Konzerns. Die Genehmigung des Robert-Koch-Instituts für den Freilandversuch mit den genmanipulierten Pflanzen hätte noch für zwei weitere Jahre gegolten – einem ablehnenden Votum des Helvesieker Gemeinderates zum Trotz.

Die Bürgerinitiative hatte kritisiert, dass die manipulierten Gene sich in dem Freilandversuch unkontrolliert auf andere Pflanzen übertragen, und mit zahlreichen Aktionen gegen den Monsanto-Mais protestiert. Als Greenpeace im September nachgewiesen hatte, dass sich der Gen-Mais über den Pollenflug auf die benachbarten Flächen ausgebreitet hatte, mähten Aktivisten einen Teil des Mais-Feldes ab. Behörden verpflichteten den Bauer, den verseuchten Mais zu häckseln und unterzugraben. hoi

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