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… Peter Niehenke?

Nackt nach Berlin laufen

Kleiderordnungen gehören ins Mittelalter! Und immer und überall nackt sein zu dürfen ist ein Bürgerrecht! Das findet die Bürgerinitiative „Wald-FKK“ um ihren Gründer Peter Niehenke. Gemeinsam mit 30 Mitstreitern will Niehenke im Sommer durch die Republik touren, „um die Wahrnehmung dieses Bürgerrechts zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen“. So jedenfalls steht es in einem offenen Brief des Sexualtherapeuten und „Berufsastrologen“ an den amtierenden Berliner Polizeipräsidenten Gerd Neubeck. Denn auch in der Hauptstadt wollen die Wald-FKKler demonstrieren – für ihr Anliegen und für Bürgerrechte schlechthin. Und um drohendem Ärger vorzubeugen, zeigen sie sich kompromissbereit: Sie wollen diesmal nicht unbedingt, wie im Sommer vergangenen Jahres, „Unter den Linden“ oder auf dem Ku’damm marschieren, ihnen reichen auch Berliner „Naherholungsgebiete“. Dort allerdings, schreibt Niehenke, wollen sie nicht nur an einem bestimmten Tag „unbehelligt bleiben“, sondern „ganz generell“. Niehenke, der als „Nacktläufer von Freiburg“ schon bundesweit Schlagzeilen gemacht hat, hofft damit sozusagen auf zeitweiliges „Asyl“ in der Hauptstadt. Schließlich rief er in Freiburg mit nackten Tatsachen bereits des Öfteren die Justiz auf den Plan. Doch auf das Verständnis der Berliner Behörden wäre er eigentlich gar nicht angewiesen – wenn er am 13. Juli in die Hauptstadt kommen würde. Auf der Love Parade würde er in seinem Kostüm kaum auffallen. TRO FOTO: AP

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