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Bambule in Moll

■ GAL kritisiert Räumungsdrohung

Die Absicht von CDU und SPD in Mitte, den Bauwagenplatz „Bambule“ im Karoviertel zu räumen, ist von der GAL als „grober Unfug“ kritisiert worden. Einen entsprechenden Antrag will der CDU-Abgeordnete Henning Finck am Dienstag in die Bezirksversammlung einbringen. SPD und CDU hatten für ihre punktuelle Zusammenarbeit vereinbart, keine Bauwagenplätze zu dulden.

Finck setzt sich dafür ein, dass „die Bewohner möglichst umgehend Ersatzwohnungen angeboten bekommen“. Sollten diese sich nicht darauf einlassen, werde der neue Senat „sicher eine andere Tonart anschlagen“. Dieses Mal werde sich der Rechtsstaat „nicht von dem Widerstand Einzelner beeindrucken lassen“. Der Platz an der Vorwerkstraße könne für die Messe-Erweiterung oder Parkplätze genutzt werden.

„Das gültige Erneuerungskonzept für das Sanierungsgebiet Karoviertel sieht dort Mietergärten vor“, teilte demgegenüber GAL-Fraktionschef Claudius Lieven mit. Finck hielt er vor, sich destruktiv zu verhalten: „Was ist das für ein politischer Stil, als erstes mit einer Räumung zu drohen, ohne vorher auch nur ein Gespräch mit den Bewohnern gesucht zu haben?“

Letztere wären einem Umzug gar nicht abgeneigt. Das hierfür vorgesehene Haus Karolinenstraße 27 ist allerdings sanierungsbedürftig. Ein von der Steg hierzu in Auftrag gegebenes Gutachten liegt Lieven zufolge seit einem Jahr bei der Baubehörde. Die GAL befürwortet trotz hoher Kosten eine Sanierung des Gebäudes. knö

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