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vorlauf musikThomas Mauch hört aufden Sound der Stadt

Das mit der Berliner Antwort auf die Strokes, das hören die Sitcom Warriors nicht so gern: Mürrisch wird man darauf verwiesen, dass sie selbst schließlich schon lang in dem Acker pflügten, von dem die New Yorker Jungsbande dann von sämtlichen Rockpostillen als Retter des Gewerbes für die Titelseiten verpflichtet wurden. Also schreiben wir, dass sich die Berliner Band gleichfalls mit jugendlichem Elan und der notwendigen Rotzlöffelweisheit in schön scheppernden Songs vergnügt. Dass sie auch mal was von Velvet Underground auf den Plattenspieler gelegt hat. Natürlich nur zur Ansicht. Nicht zum Kopieren. Die Sitcom Warriors spielen heute in der Insel (22 Uhr), während zur selben Zeit, gleiche Nacht bei der Late Lounge im Haus der Berliner Festspiele The Necks ein musikalisches Terrain erkunden, das weder Avantgarde noch Minimal-Music sein soll. Nicht Ambient. Nicht Jazz. Also alles dazwischen bei dem Trio mit australischen Wurzeln. Leise. Laut. Leidenschaft. In langen Improvisationen. Klavier, Kontrabass. Alles nach vorn gewuchtet vom reichlich grandiosen Schlagwerker Tony Buck. Das passiert im Rahmen des MaerzMusik-Festivals (und in dem Zusammenhang soll auch auf das Metal-Machine-Music-Spektakel am Sonntag am gleichen Ort verwiesen sein). Über Superpunk am Samstag im Kesselhaus liest man oben mehr. Und Dino Saluzzi mag man vielleicht mit etwas Böswilligkeit manche geschmäcklerische Kollaboration mit Musikern wie Al Di Meola vorwerfen. Aber dann war halt selbst in solchen halbseidenen Projekten immer noch zu hören, dass dem Bandoneon-Virtuosen in Sachen Tango Nuevo kaum einer das Wasser reichen kann. Am Samstag ist der in der rein abstrakten Form in der Philharmonie (20 Uhr) zu hören. Solo. Nur der Meister und sein Instrument.

Anregungen: vorlauf@taz.deMorgen kommt der Kinderhort

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