piwik no script img

Max Strauß sagt nix

Wegen laufender Ermittlungen verweigert Münchner Anwalt Strauß vor dem Schreiber-Ausschuss das Zeugnis

MÜNCHEN taz ■ Der Schreiber-Untersuchungsausschuss des bayrischen Landtags ist gestern mit einer Nullnummer in eine Zwangspause gegangen. Max Strauß, Sohn des verstorbenen Ministerpräsidenten und Anwalt, berief sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht. Die Abgeordneten billigten dies einstimmig. Denn der 42-Jährige brauche sich wegen Ermittlungen der Augsburger Staatsanwaltschaft gegen ihn nicht belasten. „Im Gegenzug verzichte ich auf die Zeugenauslagen“, erklärte Strauß. Zu ihm hatte der Ausschuss den zweitlängsten Fragenkatalog nach dem Waffenhändler Schreiber aufgestellt. Die Staatsanwaltschaft prüft weiter, ob Strauß bei Geschäften mit Airbus-Flugzeugen für Kanada und Spürpanzern für Saudi-Arabien über 2,5 Millionen Euro kassiert und nicht versteuert hat. Selbst die eingestellten Ermittlungen wegen Geldwäsche könnten theoretisch wieder aufgenommen werden, so sein Verteidiger. OH

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen