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Tut, tut

Das Programm „Tausend Umwelt-Taxis für Berlin“ ist der Startschuss für die Umrüstung von Nutzfahrzeugen

„Berlin will in den nächsten Jahren die Hauptstadt des Erdgasfahrzeugs in Deutschland werden“, gibt sich Georges Hoffmann, Vorstandssprecher der Gasag, optimistisch. Dass der Wunsch Wirklichkeit wird, könnte mit Hilfe des Programms „Tut“ gelingen.

„Tut“, das heißt: Tausend Umwelt-Taxis für Berlin. Finanziert wird das 11 Millionen Euro schwere Programm vom Bundesumweltministerium, dem Land Berlin, der Ruhrgas AG, der Verbundnetz Gas AG und der Gasag.

Die Mittel sollen in erster Linie dazu dienen, 1.000 mit Erdgas betriebene Taxen und 100 Fahrschulfahrzeuge zu beschaffen. Derzeit fahren rund 20 Umwelttaxen in Berlin, in wenigen Wochen sollen 60 bis 70 Wagen hinzukommen und die Berliner Luft von Schadstoffen entlasten.

Anträge für weitere 130 Fahrzeuge liegen vor, so dass das Projekt zügig zum Abschluss gebracht werden kann. Zu erkennen sind diese Autos an einem grünen Fähnchen und der Aufschrift „Ich tanke Erdgas“.

Darüber hinaus sollen im Rahmen einer Kooperation von Gasag und Berliner Stadtreinigung in nächster Zeit rund 50 schwere erdgasbetriebene Abfallsammelfahrzeuge auf Berlins Straßen rollen. Erdgasbetriebene Nutzfahrzeuge können vor allem zur Lärmentlastung beitragen. Zwei Erdgasfahrzeuge sind im Vergleich so laut wie ein Diesel.

In Berlin fahren zurzeit rund 200 Erdgasfahrzeuge. Prognosen gehen davon aus, dass sich diese Zahl bis zum Jahr 2003 verzehnfacht haben wird. Dadurch würde die Stadt von rund 4.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr entlastet. TVR

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