: Taliban-Verdächtiger auf Kuba
■ Eltern erhielten Post aus Camp X-Ray
Der angebliche Taliban-Kämpfer aus Bremen ist nach „Spiegel“-Informationen in das Kriegsgefangenenlager „Guantanamo-Bay“ auf Kuba ausgeflogen worden. Die Familie des 20-jährigen Türke habe in der vergangenen Woche einen Brief erhalten, der seinen Gefangenen- Code und den Absender „160 Camp X-Ray“ enthalte. Das sei die Bezeichnung der US-Regierung für das Lager, in dem inzwischen 300 Gefangene festgehalten werden. Der junge Türke habe bestritten, dass er für die afghanischen Taliban gekämpft habe, schreibt das Nachrichtenmagazin in seiner neuesten Ausgabe.
Der Mann soll am 3. Oktober vergangenen Jahres von Frankfurt/Main aus nach Pakistan aufgebrochen sein. Die Informationen seitens der amerikanischen Sicherheitskräfte über das Schicksal des Türken sollen sehr vage sein. Das hatten kürzlich sowohl Staatsanwaltschaft als auch der Innensenator zu erkennen gegeben. dpa
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen