Iran soll Waffen liefern

Palästinensische Extremisten werden laut „New York Times“ vom Iran unterstützt

WASHINGTON afp/taz ■ Nach Überzeugung von Geheimdiensten aus Israel und den USA liefert Iran mit Billigung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat Waffen und Geld an palästinensische Extremisten. Dies berichtete die US-Tageszeitung New York Times in ihrer gestrigen Ausgabe. Die Verbindung sei im vergangenen Mai bei einem Geheimtreffen von zwei hochrangigen Arafat-Beratern mit iranischen Regierungsmitarbeitern in Moskau zustande gekommen. Der Palästinenserpräsident habe damals den russischen Regierungschef Wladimir Putin besucht, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen israelischen Geheimdienstmitarbeiter.

Die besondere Beziehung zwischen Palästinensern und Iran war erstmals bekannt geworden, als Israel Anfang diesen Jahres ein Schiff mit 50 Tonnen iranischer Waffen an Bord beschlagnahmt hatte, darunter auch Kurzstreckenraketen. US-Geheimdienstler sagten der New York Times, die iranische Regierung gewähre auch Al-Qaida-Mitgliedern Unterschlupf.