: Bank darf 4.000 Stellen streichen
Bei der schwer angeschlagenen Bankgesellschaft Berlin sind betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen. Die Arbeitnehmervertreter der Bank machten am Mittwoch den Weg dafür frei. Insgesamt werden möglicherweise mehr als 4.000 Arbeitsplätze gestrichen. Wie der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Konzerns und Vorsitzende des Landesbank-Personalrates, Helmut Tesch, bestätigte, hätten sich alle Betriebs- und Personalratsgremien des Konzerns darauf verständigt, eine entsprechende Vereinbarung mit dem Konzernvorstand zu paraphieren. Voraussetzung für die endgültige Unterschrift sei allerdings, dass das Berliner Abgeordnetenhaus die vom Senat vorgeschlagene Haftungsübernahme für die milliardenschweren Immobiliendienstleistungsrisiken des Konzerns billige. Diese Vereinbarung sei als „Ultima Ratio“ für die Sanierung des Konzerns zu verstehen. Der Personalrat geht davon aus, dass 4.000 Mitarbeiter den Konzern bis 2005 sozialverträglich verlassen. DDP
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