: im denkmalwald
Rosa-Luxemburg und andere
Die Debatte um das Rosa-Luxemburg Denkmal reißt nicht ab. Nach dem Willen der rot-roten Regierung soll am Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte ein ‚Denkzeichen‘ für die 1919 ermordete Revolutionärin entstehen. Der Beschluss geht zurück auf Initiativen der PDS und von Bürgern, die sich in der Vergangenheit mehrfach dafür eingesetzt hatten, ein solches Projekt zu realisieren. In Kürze will das Haus von Kultursenator Flierl (PDS) einen künstlerischen Wettbewerb vorbereiten, der noch in diesem Jahr ausgelobt werden soll. Konzeptionell ist ein modernes Symbol für Rosa Luxemburg beabsichtigt, das ihr Leben und Wirken reflektiert. 2006 soll es fertiggestellt sein. Die Kosten werden auf rund 300.000 Euro geschätzt.
Nach einem langen Streit, einem Wettbewerbsverfahren und rund einjähriger Realisierungsphase wird am 8. Mai 2002 das „Denkmal für die erschossenen Deserteure des 2. Weltkriegs“ in der Murellenschlucht am Olympiastadion eröffnet. Die argentinische Künstlerin Patricia Pisani platzierte an der einstigenExekutionsstätte, an der noch in den letzten Kriegstagen 230 Soldaten zu Opfern der NS-Militärjustiz wurden, einen Wald aus 104 Spiegeln, die als Zeichen der Sichtbarmachung von Erinnerung und Gegenwart dienen sollen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen