: Metall-Fronten stahlhart
IG-Metall-Chef schließt Streik für 6,5 Prozent mehr Lohn nicht aus. Arbeitgeber haben ihr Angebot nicht erhöht
HAMBURG/BERLIN afp ■ Im Metall-Tarifstreit steuern Gewerkschaft und Arbeitgeber auf Konfrontationskurs. „Die Arbeitgeber müssen ihr erstes Angebot in den nächsten Tagen deutlich erhöhen“, sagte IG-Metall-Chef Klaus Zwickel. Zugleich warf ein IG-Metall-Sprecher den Managern wegen der Höhe ihrer Bezüge Scheinheiligkeit in der Lohndebatte vor. Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser forderte ultimativ eine „konkrete Stellungnahme“ der IG Metall zum bisherigen Arbeitgeber-Angebot. Zwei Prozent im laufenden und im nächsten Jahr seien zu mager, sagte Zwickel. Die IG Metall werde ihre Warnstreiks ausweiten, um eine Lösung am Verhandlungstisch zu erreichen. Sollte dies nicht möglich sein, „dann erkämpfen wir uns das angestrebte Tarifergebnis“. Die IG Metall will 6,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen sowie den Einstieg in einen Entgelttarifvertrag zur Angleichung der Bezüge von Arbeitern und Angestellten.
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