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Becks braut türkisch

■ Joint-Venture öffnet türkischen Markt

Die Türkei ist bisher ein weißer Fleck auf der grünen Weltkarte von Becks. Das soll sich nun ändern: Dank der guten Beziehungen zwischen der Beck's-Mutter Interbrew und der türkischen Braugruppe Efes wird in der Türkei demnächst Beck's vor Ort gebraut, sofern die türkischen Wettbewerbsbehörden das nicht noch untersagen. Damit wird die Mauer untergraben, mit der sich die Türkei bisher im nationalen Biermarkt gegen die internationale Konkurrenz abschottet. Beck's wird aus vergleichbaren Gründen sonst nur in Namibia und in China gebraut, grundsätzlich bleibt die Marke dabei, dass gutes Beck's nur das sein kann, das aus Bremen kommt.

Bis vor zwei Jahren durfte ausländisches Bier überhaupt nicht in die Türkei importiert werden. Das wurde mit Blick auf die EU gelockert, aber nur für Importeure, die auf einen Schlag über 10.000 Hektoliter verkaufen können. Diese Mindestmenge schreckte auch Beck&Co ab, was der Sinn der Regelung war.

Interbrew arbeitet mit EFES schon für den rumänischen Markt zusammen. Die EFES-Gruppe ist mit einem Absatzvolumen von 5,6 Millionen Hektolitern und einem Marktanteil von 78 Prozent die Nummer eins unter den Brauern der Türkei. Becks, „das international meist Verkaufteste Beer“, wie Interbrew schreibt, ist die erste der 200 Marken des Konzerns, die in der Türkei verkauft wird. K.W.

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