: Rau empfiehlt Jiang die Freiheit
BERLIN dpa ■ Bundespräsident Johannes Rau hat gegenüber Chinas Staatspräsidenten Jiang Zemin die Bedeutung der Menschenrechte und des Rechtsstaats hervorgehoben. Beide trafen gestern Vormittag zum offiziellen Auftakt des sechstägigen Staatsbesuchs Jiangs im Berliner Schloss Bellevue erstmals zusammen. Dabei sprach Rau auch die Lage der christlichen Kirchen in China an und verwies darauf, dass in Deutschland Religion und Kultur friedlich miteinander existierten. Jiang, dessen Besuch von Protesten begleitet ist, bekundete die Bereitschaft, offene Fragen schrittweise zu lösen. Er verwies auf das Spannungsverhältnis von Sicherheit und Freiheit nach den Terroranschlägen des 11. September. Der Bundespräsident ließ keine Zweifel daran, dass Freiheit und Sicherheit kein Gegensatz sind und betonte die gemeinsame Verantwortung für eine freiheitliche und friedliche Welt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen