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Beschützer unter Beschuss

Angriffe auf US-Soldaten und Isaf-Kontingent in Afghanistan. Exkönig kehrt heim

KABUL/MADRID ap/rtr ■ Nach Wochen relativer Ruhe sind die US-Truppen in Afghanistan wieder unter Beschuss geraten. Wie ein Militärsprecher gestern mitteilte, wurde in der Nacht zuvor eine gemeinsame Patrouille amerikanischer und afghanischer Soldaten angegriffen. Die angegriffene Patrouille habe zurückgeschossen und vermutlich mehrere Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer getötet. Weitere Personen seien festgenommen worden. In den eigenen Reihen habe es keine Opfer gegeben. Er berichtet, dass an mehreren Stellen in Afghanistan wieder große Waffenlager gefunden worden seien.

Auf den von US-Truppen kontrollierten Flugplatz bei Chost wurden Sonntagnacht offenbar mehrere Raketen abgefeuert. Die Gegend nahe der pakistanischen Grenze gilt nach wie vor als Taliban- und Al-Qaida-Hochburg.

Am Freitagabend geriet ein britisches Isaf-Kontingent bei einer Patrouille in der Hauptstadt Kabul unter Beschuss. Verletzt wurde dabei niemand. Die etwa 30 Angreifer, die mit Sturmgewehren um sich geschossen hätten, seien geflohen. Sieben Verdächtige seien später festgenommen worden.

Die Regierung war derweil darum bemüht, den Kämpfen zwischen zwei verfeindeten Paschtunen-Kommandeuren in Chodscha Kotkai westlich von Kabul Einhalt zu gebieten.

Ministerpräsident Karsai will morgen nach Rom reisen, um Exkönig Sahir Schah bei seiner Rückkehr aus dem fast 30-jährigen Exil zu begleiten. Der 87-Jährige soll im Juni die Große Ratsversammlung leiten, die eine neue Übergangsregierung für Afghanistan bestimmen soll.

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