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Botschafter will geschützt werden

Bei Ausschreitungen während der Demonstration des „Bündnisses Pro Palästina“ am vergangenen Samstag sind an der britischen Botschaft Schäden in Höhe von mehreren 100.000 Euro entstanden. Als Konsequenz regte der britische Botschafter Paul Lever gestern an, Demonstrationen vor dem britischen Botschaftsgebäude künftig zu verbieten. In Berlin hatten rund 10.000 Menschen gegen die israelische Militäroffensive in den palästinensischen Autonomiegebieten demonstriert. Lever sagte, er habe den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, in einem Brief gebeten, sich künftig die Streckenführung bei Demonstrationen besser zu überlegen. In einem weiteren Schreiben an das Auswärtige Amt habe er darauf hingewiesen, dass die Bundesregierung für den Schutz des Gebäudes zuständig sei. „Wir fühlen uns in Berlin normalerweise relativ sicher, aber es gibt hier spezifische Probleme mit Demonstrationen“, sagte Lever. Grundsätzlich sei er für Demonstrationsfreiheit, aber es müsse auch Sicherheit gewährleistet sein. AP

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