piwik no script img

Priesteramt missbraucht

Deutsche Bischofskonferenz spricht sich gegen schärfere Sanktionen bei Kindesmissbrauch durch Priester aus

WÜRZBURG afp ■ Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat sich zum Thema sexueller Missbrauch von Kindern durch Priester gegen schärfere kirchenrechtliche Sanktionen ausgesprochen. Auf einer Sitzung des ständigen Rats der Bischofskonferenz in Würzburg beschlossen die Bischöfe, keinen bundesweit einheitlichen Sanktionskatalog einzuführen. Damit bleibt beim Auftauchen eines Falles weiter das jeweilige Bistum eigenverantwortlich für die kirchenrechtliche Bestrafung der Geistlichen zuständig. Der Vorsitzende Kardinal Karl Lehmann betonte nach der Beratung, gemeinsame Linie sei, dass ein pädophiler Priester nicht in der Seelsorge tätig bleiben könne.

Papst Johannes Paul II. will heute und morgen mit US-Kardinälen in Rom beraten. In den USA stehen 2.000 Geistliche unter Missbrauchsverdacht. Seit letztem Jahr sind alle Diözesen weltweit verpflichtet, Missbrauchsfälle in Rom zu melden.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen