: Unternehmer integriert
Mehr als die Hälfte aller Kunden türkischer Unternehmen sind Deutsche. Dies hat eine Untersuchung der Türkisch-Deutschen Unternehmervereinigung Berlin-Brandenburg ergeben, wie der Verband gestern mitteilte. Die türkische Wirtschaft sei mittlerweile in Berlin stark integriert, sagte Verbandschef Behattin Kaya im Anschluss an ein Arbeitsgespräch mit Wirtschaftsstaatssekretär Volkmar Strauch. Allerdings müssten noch einige bürokratische Hemmnisse abgebaut werden. So sei es für die wirtschaftliche Entwicklung nicht förderlich, dass beispielsweise ein türkischer Frisör aufgrund der strengen deutschen Handwerksregelung keine Lehrlinge ausbilden dürfe. Wirtschaftsstaatssekretär Strauch kündigte an, bei diesen und anderen Regelungen ein „großzügige Ausnahmepraxis“ zu fördern.
Die rund 6.000 kleinen und mittleren Unternehmen der Stadt, die türkischer Herkunft sind, beschäftigen rund 22.000 Mitarbeiter. Ungefähr 30 Prozent der Mitarbeiter sind Deutsche.
TAZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen