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lokalkoloratur Das Schöne am Frauen-Tennis ist seine Kontinuität. Wenn man sich die gestrige Ergebnisliste am Rothenbaum anschaut, dann liest man vertraute Namen: Arantxa Sanchez-Vicario zum Beispiel, Relikt aus den 80er Jahren. Die schon in dem Jahr in Roland Garros in Paris gewann, als Heribert Fassbender wegen des Bananen essenden Michael Chang fast einem Herzinfarkt erlegen war. Als Ivan Lendl noch spielte, Henri Leconte das Racket schwang und der Exil-Iraner Mansour Bahrami Sektflaschenböden köpfte. Es war die Zeit, als Tim Mayotte in Hartford/Connecticut gegen „Entschuldigung, dass ich geboren bin“-Eric Jelen um sein Seelenheil spielte und der Filzboden in der Düsseldorfer Philippshalle derartige Auflösungserscheinungen zeitigte, dass Tschechencoach Jan Kodes, damals noch selig CSSR, wütend wurde und Tomas Smid gegen Michael Westphal selig die Nerven verlor. Kurz nachdem das Loser-Duo Rolf Gehring und Uli Pinner seinen Abschied aus dem Tenniszirkus nahmen und die Ära Günter Bosch begann. Aber hier sollte ja vom Frauen-Tennis die Rede sein und davon, dass Sanchez-Vicario, deren Brüder Emilio und Javier dereinst auch sehr gute Tennisspieler waren, gestern gegen Venus Williams unterlag. Williams spielt heute ebenso im Halbfinalewie Martina Hingis. Was uns zum Anfang zurück bringt und zu der schönen Berechenbarkeit. AHA
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