: Löchrig wie nie
Nie gab es so wenig Zivis wie heute. Diakonisches Werk will im Sommer Aushilfen beschäftigen, um Hilfsangebote aufrechterhalten zu können
Das Diakonische Werk Hamburg schlägt Alarm: Weil zwischen April und Juni mehr als 650 Zivildienstleistende aus ihrem Dienst entlassen werden, aber nur 140 neue kommen, sind zahlreiche Hilfsangebote akut gefährdet. „Jetzt ist das von uns erwartete Sommerloch da“, sagt Dieter Schreiber, Leiter der Zivildienstvermittlungsstelle der Diakonie. Wegen der Verkürzung der Dienstzeit auf zehn Monate und „durch die politische Vorgabe, jährlich die Zahl der Zivildienstleistenden zu reduzieren, haben wir erwartet, das wir unsere Leistungen mindern müssen“. Doch der jetzige Einbruch übersteige die schlimmsten Erwartungen. In der individuellen Betreuung von Schwerstbehinderten gebe es schon jetzt Engpässe. Es sollen zwar keine Angebote eingestellt werden, aber es müsse mit Einschränkungen gerechnet werden. Aushilfen sollen die größten Engpässe mindern.
Interessierte können sich unter der Telefonnummer 040-306 20 235 melden. SAN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen