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Erstickt und verscharrt

In Afghanistan untersucht UN-Team erstmals drei Gräber mit Leichen mutmaßlicher Opfer der Nordallianz

KABUL ap ■ UN-Gerichtsmediziner haben in Afghanistan Hinweise auf mögliche Massenhinrichtungen gefunden. Ein UN-Sprecher erklärte gestern in Kabul, die Wissenschaftler hätten drei Massengräber untersucht. In dem größten in Schibergan seien schwere Geräte eingesetzt worden, um Leichen zu begraben. Es wird vermutet, dass dort mehrere hundert Leichen liegen. Da sie keine schweren Verletzungen aufwiesen, halten die Gerichtsmediziner den Tod durch Ersticken für möglich. Laut Augenzeugen hätte die Nordallianz Taliban in Containern eingeschlossen, wo viele erstickt seien.

Kanadische Truppen und US-Pathologen kehrten unterdessen aus Tora Bora zurück, wo sie Opfern der US-Bombenangriffe DNS-Proben entnommen hatten. Laut Canadian Press hätten sie 23 Leichen DNS-Proben entnommen, bei denen es sich möglicherweise um Leibwächter des mutmaßlichen Terroristen Ussama Bin Laden handele.

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