: Wale stecken fest
Walschützer und Walfänger schmettern wechselseitig Anträge auf der Tagung der Walfangkommission ab
SHIMONOSEKI dpa ■ Die Fronten zwischen Walfängern und Walschützern haben sich verhärtet. Gegner der Waljagd setzten sich gestern bei der Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Japan vergeblich für zweie neue Schutzzonen im Südpazifik sowie im Südatlantik ein. Für die Vorstöße Australiens, Neuseelands und Brasiliens kam nicht die erforderliche Dreiviertelmehrheit zu Stande.
Die Japaner sahen nach heftigen Protesten davon ab, die Schutzzone im Indischen Ozean abzuschaffen. Auch ein Vorstoß Japans, das Walfangverbot in der Schutzzone der Antarktis nach Prüfung der Tierbestände aufzuheben, wurde zu Fall gebracht, ebenso wie Japans Absicht, in seinen vier heimischen Walfanggebieten die Tötung von 50 Zwergwalen zu erlauben. Zum Eklat kam es wegen der abgelehnten Wiederaufnahme Islands als stimmberechtigtes IWC-Mitglied, das aus Wut den weiteren Konferenzverlauf boykottierte.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen