: wohin heute Surfsound
Berlin mag den Surf – den Sound, die Jungs, den Stil. Vielleicht liegt das daran, dass das Wasser so weit weg ist. Oder dass man so gern jenes kalifornische Easy Life leben würde, von dem der der Surf erzählt. Und welches Mädchen würde sich nicht gern mal an einem braun gebrannten Surfer-Waschbrettbauch ausruhen? Nun ja, ob die Herren aus Jena all diesem Erwartungsdruck standhalten, ist zu bezweifeln. Ohne Zweifel jedoch rocken sie mit ihrem Sound das Haus, hier die Volksbühne, und die Berliner Coolness wird schnell aus dem Fenster fliegen. Die fünfköpfige Band aus Jena spielt ziemlich wilden Avantgarde-Surf, mischt auf solider Gitarrengrundlage ostdeutschen Bigbeat der Sechzigerjahre mit dem Soul der 70s und klassischen R&B-Vokalnummern. Der Dj gehört ebenso zum Line-up wie die DDR-Instumente der Herren mit den aufgeknöpften Brusthaarhemden.
Roter Salon, ab 22 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
