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Biofutter verseucht

Strafanzeige gegen Ökolandbau-Verband: Krebs erregendes Herbizid in Biogeflügel gefunden

HANNOVER taz ■ Das auch in der konventionellen Landwirtschaft verbotene Herbizid Nitrofen ist ausgerechnet in Bioeiern und Biogeflügel gefunden worden. Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums gelangte das Herbizid, das als Krebs erregend gilt, durch 100 Tonnen Futtergetreide aus Brandenburg in die Bioprodukte. Der betroffene Ökolandbau-Verband habe durch Eigenkontrollen schon Ende 2001 von Nitrofen-Belastungen gewusst, die Behörden aber nicht informiert. Der Landwirtschaftsminister erstattete gestern Strafanzeige.

Der Verband Naturland selbst gab bekannt, von den betroffenen Verarbeitungsunternehmen seien bereits Produkte zurückgerufen worden. Die Konkurrenz von „Bioland“ ist nach eigenen Angaben nicht betroffen.

JÜRGEN VOGES

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