: was bisher geschah
Einstiger Nato-Gegner
Javier Solana Madariaga wurde 1942 in Madrid geboren. Schon als Jugendlicher engagierte er sich gegen Franco und die US-Militärbasen in Spanien. Er arbeitete für die damals verbotene sozialistische Partei Spaniens (PSOE). 1963 wurde der Physikstudent wegen seiner politischen Aktivitäten von der Universität Madrid verwiesen. Er emigrierte zunächst nach Holland, dann in die USA, wo er in Festkörperphysik promovierte.
1971 kehrte er nach Spanien zurück, wurde Hochschullehrer und engagierte sich wieder in der PSOE, die zu dem Zeitpunkt immer noch verboten war. Nach Francos Sturz wurde er 1977 für die Sozialisten ins Parlament gewählt. Dort kämpfte er zunächst gegen Spaniens Nato-Beitritt, änderte aber nach dem Wahlsieg seiner Partei 1982 seine Haltung. In der sozialistischen Regierung González bekleidete er mehrere Ministerämter und wurde 1992 Außenminister. Solana ist verheiratet und hat zwei Kinder. DPS, FOTO: AP
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